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17.09.2018 | 5 Minuten Lesezeit
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Gemeinsam mit der

Hinter „Vogelgezwitscher“ verbirgt sich eine Augmented-Reality-App, die wir zurzeit mit
Zur Langen Nacht der Museen präsentierten wir uns mit Exponaten der Großtrappe, des Buntspechts und der Schneeeule vor dem Vogelsaal. Allein das ist schon außergewöhnlich, denn eigentlich sind die Exponate des Vogelsaals Teil einer wissenschaftshistorischen Museumssammlung, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nur in ausgewählten Führungen erhält manch glücklicher Besucher einen exklusiven Einblick in die Vogelsammlung, die schon aufgrund ihres schieren Umfangs von über zehntausend Exponaten besticht.

Die Besucher waren dazu eingeladen, mit zur Verfügung gestellten Smartphones und Kopfhörern jeweils einen Marker neben dem Exponat zu scannen und wurden dann von einer authentischen Stimme der Vogelart begrüßt - allesamt Aufnahmen aus dem
Zusätzlich zum Gesang der Vögel werden die Exponate mit Hilfe der App jeweils noch mit weiteren Informationen augmentiert bzw. angereichert. Nach dem Scannen der Marker erscheinen auf dem Display des Smartphones jeweils Seifenblasen, in dem für NEEEU typischen Design und zeigen dem Nutzer weitere Interaktionsmöglichkeiten an. Neben Beschreibungstexten zum Habitat der Vögel und weiteren Bildern erfährt der Nutzer durch eine animierte Illustration mehr über den einzigartigen Balztanz der Großtrappe oder bekommt anhand des 3D-Modells eines Buntspechtschädels dessen Widerstandsfähigkeit vor Augen geführt.
Gerade in den ersten Stunden war so etwas wie produktives Chaos angesagt. Hunderte BesucherInnen stürmten durch die Ausstellungssäle des Museums und fanden auch schnell den Weg zu unserem Teststand vor dem Vogelsaal. Kein Wunder eigentlich, denn das Museum für Naturkunde war mit gut 10.000 Besucherinnen und Besuchern der

Die von uns eigenhändig auf Hochglanz polierten Vogelvitrinen waren in den frühen Morgenstunden wieder mit allerhand Spuren neugieriger App-Tester übersäht. Vor allem an unserem hübschen Exponat einer Schneeeule haben sich unsere kleinen Gäste die Nasen plattgedrückt. Die Harry Potter-Euphorie lässt grüßen.
Doch der Aufwand und die hektischen letzten Wochen haben sich gelohnt. Auslese des Abends waren zahlreiche ehrliche und hilfreiche Rückmeldungen der Besucher. Das Feedback der Tester wollen wir nun gemeinsam mit NEEEU auswerten und als Grundlage für die Weiterentwicklung der App entsprechend der Bedürfnisse des Museumspublikums verwenden.